1. Ein Teufelskreis - jedes Kind muss noch lauter sein
Sie wünschen sich mehr Ruhe im Kindergarten? Wenn Sie als Kindergärtnerin oder Kindergärtner arbeiten, kennen Sie diese Situation sicher zu genüge: Der Gruppenraum ist voller Kinder. Leise spielen … nein, das gibt es nicht. Ein Kind muss lauter sein als das andere. Die Situation schaukelt sich auf, bis die Lautstärke in der Kindergartengruppe schließlich unerträglich wird. Sie würden sich am liebsten einen Gehörschutz aufsetzen. Doch was tun gegen den Lärm im Kindergarten?
2. Versuchen Sie unnötige Schallquellen zu vermeiden
Wenn Sie unnötige Schallquellen vermeiden, müssen die Kinder diese nicht übertönen. So machen Sie Möbel und Spielsachen im Kindergarten leiser:
- Spielzeugkisten mit Filz oder Teppichboden auskleiden
- Ballspiele mit Softbällen ausstatten
- Spielsachen mit lauten Lautsprechern vermeiden
- Tischdecken mit einem weichen, gummierten Rücken verwenden
- Schallschluckende Materialien einbauen.
- Auch bei Möbeln können Sie schallschluckende Materialien einsetzen
3. Lärm schlucken sorgt für mehr Ruhe
Für mehr Ruhe im Kindergarten ist es besonders effektiv, den Lärm im Raum zu schlucken. Wie kann das funktionieren? Poröse Materialien wie zum Beispiel die SilentFiber Akustikplatten schlucken den Schall und wandeln ihn in Wärme um. So haben Sie weniger Lärm im Kindergarten. Durch die ruhigere Geräuschkulisse sind die Kinder automatisch leiser. Den Schall gleich dort zu schlucken, wo er entsteht – nämlich im Kindergartenraum selbst – ist damit besonders wirkungsvoll.
Die Akustikplatten können an der Wand oder an der Decke montiert werden. Die Montage ist ganz einfach. Die Platten werden mit Haken, Magneten oder einem speziellen Montagekleber befestigt. Das können auch die Mitarbeiter des Bauhofs erledigen.
4. Gezielt Ruhepausen einsetzen
Rückzugsmöglichkeiten geben den Kindern im Kindergarten die Möglichkeit, sich selbstbestimmt den Tag über dann zurückzuziehen, wann sie es möchten. Das hilft ihnen, ihr Körperempfinden bewusst wahrzunehmen und ihm eigenverantwortlich Rechnung zu tragen. Eine wichtige Lektion im achtsamen Umgang mit sich selbst. Viele Einrichtungen haben dafür Kuschelecken, Höhlen oder Sofas in ihren Räumen, die genau dafür vorgesehen sind.
Möglichkeiten, um Kinder in die Ruhe zu führen und Entspannung möglich zu machen:
- Vorlesezeit: Die Kinder machen es sich gemütlich und die Fachkraft liest allen gemeinsam ein Buch vor.
- Massage und leichte Berührungen: Zu einer kurzen Geschichte kann die Fachkraft ein einzelnes Kind oder Kinder sich gegenseitig leicht den Rücken massieren oder streicheln.
- Atemübungen, z.B. in eine kleine Geschichte eingebaut
- „Höhlenzeit“: Jedes Kind beschäftigt sich alleine und ruhig mit etwas.
5. Körpersprache Nutzen, um für Ruhe zu sorgen
„Jetzt seid doch endlich mal leise!“ – Solche Sprüche hallen häufig durch den Kindergarten und lenken die Aufmerksamkeit erst recht auf die lebhaften Störenfriede in der Gruppe. Sie können Ihre Körpersprache nutzen, um für Ruhe zu sorgen. Versuchen Sie einmal mit dem Finger auf die Störenfriede zu zeigen und langsam auf sie zuzugehen. Sehen Sie den Kindern direkt in die Augen. Legen Sie die Hand auf die Schulter des Kindes. Sie werden sich wundern, wieviel man auch ohne Worte erreichen kann.